Wir wollten nur ein erholsames Wochenende auf Fehmarn verbringen. Leider wurde es ein Horrorwochenende. Bei der Ankunft am Freitag hechelte Beagle Barney - es ging ihm nicht gut. Er beruhigte sich wieder beim spazieren gehen. Zwei Stunden später krampfte er plötzlich total, torkelte hin und her, fiel fast um und konnte nicht mehr laufen. Wir hoben ihn ins Auto, schauten in dem Buch "Fehmarn mit Hund" auf die Seite mit den Tierärzten und telefonierten alle ab, die dort aufgeführt waren. Glücklicherweise ging Frau Dübe-Remling in Vadersdorf noch ans Telefon - es war zwischenzeitlich 19 Uhr. Sie untersuchte Barney gründlich, konnte jedoch leider keine Ursache feststellen. Ein Röngengerät gab es nicht. Sie empfahl uns in 2 Stunden wieder zu kommen, als der Beagle erneute krampfte. Die Tierärztin emfahl daher, mit Barney in die Tierklinik nach Lübeck zu fahren. Gesagt -getan!
Nach 1 Stunde Fahrt, kamen wir in der Klinik an. Noch vor der Tür bekam einen Barney einen schlimmen Krampfanfall, brach total zusammen. Der Tierarzt untersuchte ihn sofort und konnte so nichts feststellen. Barney wurde Blut entnommen und ein großes und kleines Blutbild erstellt. Hieran hätte man mögliche Entzündungen oder evtl. auch eine Vergiftung feststellen können. Leider ergaben die Blutbilder auch kein Ergebnis. Barney wurde dann geröngt. Auf dem Röntgenbild konnte man zumindest eine Magedrehung ausschließen. Na, das war ja schon mal etwas. Der Tierarzt wies dann zwischendurch darauf hin, dass der 2 - fache Satz an Gebühren fällig wird, da wir in der Notfallsprechstunden gekommen waren. Naja, was hätten wir machen sollen.....
Es ging dann weiter mit Röntgenaufnahmen und zwar diesmal mit Kontrastmittel. Waren Sie schon einmal dabei, wenn einem Hund Kontrastmittel gegeben wird? Ich muss das auch nicht noch einmal haben. Barney wurde das Kontrastmittel mittels einer Spritze ins Maul gegeben - so wie bei einem Pferd die Wurmkur. Bei der ersten wehrte er sich noch mächtig mit allen Pfötchen, die er hatte - die zweite und dritte lies er über sich ergehen und schluckte tapfer das Mittel. Danach folgten im Abstand von 20 Minuten 3-4 Röntgenaufnahmen. Zwischendurch schliefen wir fast im Wartezimmer ein. Auf keiner der Aufnahmen war etwas zu erkennen. Also konnte ausgeschlossen werden, dass Barney unter einem Darmverschluss litt oder einen Gegenstand geschluckt hatte, der im Darm nicht weiter transportiert wurde. Sehr schön! Wir verließen die Klinik mit 420 € weniger in der Tasche, dem Ergebnis, dass eine Magendrehung oder Darmverschluss ausgeschlossen werden konnte und fuhren müde nach Hause. Glücklich um 1 Uhr im Bett, ging es um 4.30 Uhr mit Übergeben weiter. Um 6 Uhr hechelte Barney wieder - kein Tierarzt erreichbar - die Klinik zu weit weg. Barney trank jede Menge Wasser und spuckte alles ständig wieder aus. Also stellen wir das Wasser weg und es ging mit Decke und Beagle auf das Sofa. Hier blieben wir bis um 10 Uhr.
Dann fuhren wir zu Frau Dübe-Remling. Hier gab es eine Spritze gegen Übelkeit und Tabletten, die alles wieder regulieren sollten, damit Barney trinken konnte, ohne gleich alles wieder abzugeben.
Nach einem geruhsamen Tag und Abend ging es dann langsam wieder besser. Am nächsten Tag, dem Sonntag - gab es dann noch eine Nachuntersuchung bei Frau Dübe-Remling. Barney lief schon wieder ganz munter durch die Praxis, fand und öffnete die Tür mit dem Futter und wurde natürlich sofort von uns gebremst. Es ging ihm offensichtlich wieder besser. Wir fuhren nach Hause - Erholung gleich null - dafür 520 € ärmer. Abends war Barney schon wieder mit der Nase in sämtlichen Tüten und Taschen, die herum standen - auf der Suche nach Futter. Er war also wieder der alte. Wir waren zwar nicht erholt, aber dafür um so glücklicher, dass es unserem kleinen Beagle wieder besser ging! Was immer Barney hatte - wir werden es wohl nie erfahren. Die Tierärztin sowie den Tierarzt in der Tierklinik in Lübeck können wir empfehlen. Beide waren sehr nett und haben sich ausgiebig und lieb um Beagle Barney gekümmert.